Nach Attalos (2) ist der berühmteste Namensträger benannt: König Attalos I (241 - 197), Neffe des Eumenes I., erzogen von dem Kyrenaiker Lysimachos, vermählt mit Apollinis aus Kyzikos.
Er verweigert den Galatern den bisher gezahlten Tribut und siegt zunächst 230 vor Pergamon über die mit Antiochos verbündeten Tektosagen und über Antiochos selbst (229/228) in drei weiteren Schlachten. Zu seinem Reich gewinnt er vorübergehend das seleukidische Asien bis zum Tauros, verliert es aber wieder gegen Seleukos Keraunos und Achaios. Mit Achaios schließt er 216 Frieden.
200 und 199 hält sich Attalos in Athen auf, wo eine Phyle nach ihm benannt wird (Ἀτταλίς). Nach Angriffen auf die makedonische Küste der er 199/198 nach Pergamon zurück.
Er setzt den Ariarathes in Kappadokien wieder ein, unterstützt den Alexander Balas, führt Krieg und gegen König Prusias II. (155/154) und gegen den Thraker Diegylis.
Sohn des Eumenes.133 stirbt der. Er setzt in seinem Testament die Römer als Erben ein. Aufstand des Aristonikos, des Sohnes des Eumenes II. (132 - 129). Pergamon wird römisch, bald Hauptstadt der Provinz Asia, Sitz des Kaiserkultes (Tempel der Roma und des Augustus, 29 v.Chr.).
Onkel der Kleopatra, der Gattin Philipps II. Schwiegersohn des Parmenion.
Bei der Hochzeit der Kleopatra äußerte er sich abfällig über Alexander und förderte so die negative Einstellung Philipps gegenüber Alexander.
336 beauftragte ihn Philipp II. mit den Vorbereitungen des Perserfeldzuges in Asien (Arr.an.2,14,2).
Nach Philipps Tod konspirierte er besonders mit Athen gegen Alexander; deshalb ließ ihn Alexander durch Hekataios beseitigen (Diod.17,2,4f.; Diod.17,5,1f.